Das Hamburger Abendblatt berichtet aus Anlass des Jubiläums ausführlich über Ziele und Arbeit des Vereins. https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article214434821/Marmstorfer-fordern-ein-Naturschutzgebiet.html
Jubiläumsfeier am 6. Mai 2018
Unser Verein wurde 1993 aus höchst aktuellem Anlass gegründet. Das ist jetzt 25 Jahre her. Es gab in dieser Zeit allerhand Probleme. Das Tal war konkret bedroht. Letztlich haben wir viel erreicht. Das Tal blieb erhalten. Das war für uns jetzt ein guter Grund zum Feiern. Dabei haben wir zurückgeschaut --- und natürlich auch vorwärts: Was kommt noch auf uns zu? Was müssen wir tun? Kurzum: Es gab viele Gespräche. Und wir hatten auch zahlreiche Gäste. Teils aufgrund unserer verteilten Einladungen. Teils auch von den zahlreichen Spaziergängern in unserem Tal, die zu unserem Stand gekommen sind und mit denen wir gesprochen haben. Wir hatten den Eindruck, dass sie von unserer Philosophie (also: wie man sich in dieser Gesellschaft für seine Ziele einsetzt und wie man dabei anständig mit Leuten umgeht, die andere Ziele und Interessen haben) angetan waren. Über 20 von ihnen sind gleich Mitglied geworden.
Mitgliederversammlung 2017
Auf dieser Mitgliederversammlung 2017 wurde der Vorstand einstimmig wiedergewählt. Notwendig ist ganz sicherlich, dass er in den nächsten Jahren verjüngt wird. Einen ersten Schritt haben wir bereits getan. Astrid Kühnhold, die sich stets engagiert und auch wirksam für den Verein eingesetzt hat, hat ihre Aufgaben an Guido Reichelt übertragen.
Auf der Versammlung wurde außerdem beschlossen, den Mitgliedsbeitrag 2018 auszusetzen, weil wir genügend finanzielle Mittel haben, um uns im Fall der Fälle auch mit juristischer Unterstützung für das Tal einzusetzen.
Wird das Appelbütteler Tal endlich Naturschutzgebiet?
Die Einwohnerzahl Hamburgs steigt und steigt. Und sie soll weiter kräftig steigen. Die Folge davon ist, dass im Rahmen der Stadtentwicklung für den Wohnungsbau immer mehr Freiflächen zum Opfer fallen. Wo wird dieser Prozess einmal enden!? Die Gesellschaft für ökologische Planung e. V (https://www.goep.hamburg) hat deshalb die Studie „Flächen für neue Naturschutzgebiete“ vorgelegt, in der sie konkret aufzeigt, welche Naturflächen vor diesem Prozess geschützt werden sollten. Dabei geht es sowohl um gänzlich neue Flächen als um die Erweiterung bestehender Flächen. Die Studie ist abrufbar unter https://www.goep.hamburg/download/GOEP_neue_Naturschutzgebiete.pdf. In dieser Studie wird auch die Ausweisung des Appelbütteler Tales als neues Naturschutzgebiet empfohlen. Hier der Text (S. 42 f.):
4.) Neues NSG Appelbütteler Tal
Begründung: Eine Fläche mit bewegtem Relief, vielfältiger Biotop-Struktur und großem Aufwertungspotenzial. Die Fläche ist im Landschaftsprogramm als künftiges NSG gekennzeichnet.
Probleme: Die Flächen befinden sich überwiegend in Privatbesitz. Es gab und gibt Bebauungsabsichten im Gebiet, die der Hauptgrund für die NSG-Absichtserklärung im Landschafts-Programm waren. Der Wert des Gebietes ist aktuell noch verbesserungswürdig. Möglicherweise ließe sich der Zustand in einem Moderationsprozess klären: hier könnten Fortschritte im Naturschutzwert der Fläche erreicht werden, ohne dass zwingend ein NSG ausgewiesen werden müsste. Dieser Prozess könnte ein Modellvorhaben in einem möglichen Biosphärengebiet Hamburgische Elblandschaft sein. Größe: 157 ha NSG
Zuständigkeit: Bezirk Harburg
Ziele und Maßnahmen:
Waldumbau der Nadelholzvorkommen;
Ausweisung eines Naturwaldteils im Buchenwald;
Extensivierung der Landwirtschaft;
Sukzessive Reduzierung der Wochenendhäuser im Ostteil;
Höherer Anstau der Quellbereiche;
Entwicklung einer Obstwiese;
Müllbeseitigung und Abbau alter Zaundrähte;
Beseitigung von Ziergehölzen/standortfremden Pflanzen;
Wiederholte Beseitigung des Indischen Springkrauts an mindestens fünf Standorten;
Beseitigung einer Ruine im Wald
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Nachrichten
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