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Mitgliederversammlung 2022

Mitgliederversammlung 2022
Auf der Mitgliederversammlung 2022 wurde der bereits 2019 begonnene Generationswechsel vollzogen. So kandidierten die Gründungsmitglieder Astrid Kühnhold und Wolfgang Mente nicht wieder, weil sie Jüngeren den Vortritt lassen wollen. Wir erleben nicht nur in der „großen Politik“ unruhige Zeiten. Auch im Hamburger Raum verzeichnen wir immer wieder umstrittene Umweltaktivitäten der Politik, die auch vor dem Landschaftsschutz nicht Halt machen. Da ist es wichtig, aufzupassen, um früh zu handeln und auch einen langen Atem zu haben. Neu in den Vorstand gewählt wurden deshalb Christian Mente und Johannes Erchen. Sie stehen für die bewährten Werte und Konzepte des Vereins, geprägt von den Vorstellungen und Möglichkeiten der Zukunft.

Der Generationenwechsel war natürlich auch Anlass, Rückschau zu halten. So gab Herr Dörnte einen chronologischen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Vereins sowie dessen wichtigste Phasen und Meilensteine. Dabei würdigte er insbesondere den unermüdlichen Einsatz von Frau Kühnhold, die von Anfang an zahlreiche Kontakte knüpfte, zur Presse Kontakt hielt und überall Präsenz zeigte. Begonnen hatte das alles 1993 mit der Gründung des Vereins, der sich mächtig ins Zeug legte, um eine konkret vorgesehene dichte Bebauung des Tales zu verhindern. Er hat sich dann tatsächlich gegen den Flächenhunger von Kommunalpolitikern und Bauunternehmern sowie die Begierde von Eigentümern erfolgreich zur Wehr gesetzt. Es ist heute kaum noch vorstellbar, welcher Umweltfrevel damals schon konkret geplant war (die Pläne hat der Verein wohl verwahrt). Und es ist beeindruckend, wie es dem Verein gelang, sich gegen diese Macht durchzusetzen. Für uns ist das ein deutliches Zeichen, dass es in unserer Gesellschaft durchaus möglich ist, dass engagierte Bürger und Bürgerinnen auf politische Planungen und Entscheidungen kompetent Einfluss nehmen können. Ohne überzogene Ansprüche, aber mit dem Realitätssinn von Menschen, die hier leben, --- und den vielfältigen Möglichkeiten, die dafür in unserer Gesellschaft zur Verfügung stehen.  

So konnte der Verein auch in den Folgejahren auch weitere Bebauungsversuche abwehren. Unsere Erfolge sind sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass wir nicht einfach eine brüske, auf Plakate reduzierte Abwehrhaltung gezeigt haben, so wie es heute zunehmend auch aggressiv geschieht. Wir haben viele, viele Gespräche geführt – kompetent, sachlich, fair und auch mit Verständnis für andere Vorstellungen. Wir haben mit verantwortlichen Politikern gesprochen und Kontakt zu den politischen Parteien gehalten. Wir sind zu ihnen hingegangen, und wir haben sie zu uns eingeladen. Wir haben auch den Kontakt zur Verwaltung gepflegt. Alles offiziell. Und wir haben uns mit bauwilligen Eigentümern an einen Tisch gesetzt und Meinungen ausgetauscht --- stets sachlich, aber mit dem Ziel, eine Bebauung zu verhindern, --- was uns dann auch gelungen ist. Auch dieser Stil dürfte wichtig für unsere Erfolge gewesen sein. Plakate und bloße Demonstrationen können all das nicht ersetzen. Da ist mehr erforderlich!  

Mit unserem Internetauftritt haben wir dem Verein ein Gesicht gegeben. Hier zeigen wir transparent, wer wir sind, welche Vorstellungen wir haben und wo und wie wir aktiv sind.   Herr Dörnte würdigte auch die jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit des ausscheidenden Herrn Mente als Pfleger der Vereinsfinanzen, seine erfolgreichen Interaktionen mit dem Finanzamt sowie seine differenzierten Betrachtungen hinsichtlich vieler Stellungnahmen und Anfragen.  

Last but not least: Auf der Versammlung wurde beschlossen, den Mitgliedsbeitrag für das laufende Berichtsjahr sowie die Jahre 2020 und 2021 weiterhin auszusetzen, weil genügend finanzielle Mittel vorhanden sind, um im "Fall der Fälle" juristische Unterstützung hinzuzuziehen.  

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