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Wie die Parteien zum Appenbütteler Tal stehen – Rückmeldungen zur Bürgerschaftswahl am 02. März 2025

Rückmeldungen der Parteien

FDP

Die FDP betont die essenzielle Bedeutung des Schutzes von Landschaftsschutzgebieten sowohl als Naturräume als auch als Erholungsgebiete. Sie setzen sich dafür ein, dass unvermeidliche Eingriffe durch hochwertige, bezirksinterne Ausgleichsmaßnahmen kompensiert werden. Die Partei hebt hervor, dass die Charakteristik des Gebiets gewahrt bleiben muss und der ökologische Wert erhalten werden soll.

Die Linke

Die Linke hat sich ausführlich zu den ökologischen Herausforderungen geäußert. Sie erkennt die Klimakrise und das sechste Massenaussterben an und fordert Maßnahmen zur Milderung der globalen Erwärmung. Im Wahlprogramm wird der Erhalt einer artenreichen Stadtnatur und die Förderung regionaler Landwirtschaft betont. Die Linke plant, Naturräume zu erhalten und auszubauen, und unterstützt lokale Initiativen zum Schutz von Naturräumen.

Keine Rückmeldungen

Leider haben wir von den Parteien Grüne, AFD, CDU, SPD und Volt trotz Erinnerung keine Rückmeldungen erhalten.

 

Wir empfehlen Ihnen, sich mit den Positionen der Parteien auseinanderzusetzen und Ihre Stimme entsprechend abzugeben. Ihre Meinung und Ihr Engagement sind entscheidend für die Zukunft des Appenbütteler Tals.

Die Antworten der Parteien im Wortlaut

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Schutz unserer Landschaftsschutzgebiete ist essenziell – sowohl als Naturräume als auch als Erholungsgebiete. Unvermeidliche Eingriffe müssen durch hochwertige, bezirksinterne Ausgleichsmaßnahmen am besten direkt vor Ort kompensiert werden.

Im gesamten Gebiet sollte die Charakteristik des Gebiets gewahrt bleiben und der ökologischen Wert muss erhalten bleiben.

Ihr Einsatz für das Appelbütteler Tal ist wertvoll, und wir freuen uns auf den Austausch.

Für Anliegen steht Ihnen unser Bezirksversammlungsmitglied Dirk Kannengießer unter dirk.kannengiesser@fdp-hh.de zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Jacqueline Pannier

stv. Bezirksvorsitzende FDP Harburg
Kreisvorsitzende FDP Harburg

Sehr geehrter Vorstand des Vereins "Erhaltet das Appelbütteler Tal e.V.",
Liebe Naturfreunde,


vielen Dank für Ihre Anfrage an uns Linke und zur kommenden Bürgerschaftswahl!
Ich selbst bin, neben Xenija Melnik, Direktkandidat für Harburg und stehe auf der Landesliste der Linken. Als Ingenieur für Energie- und Umwelttechnik sind die ökologischen Fragen und Klimathemen meine Schwerpunkte und Herzensthemen.


Die Klimakrise ist real und sie ist hier. Gleichzeitig hat das sechsten Massenaussterben begonnen.
Maßnahmen zur Milderung der globalen Erwärmung müssen schnell umgesetzt werden.
Und das muss sozialgerecht passieren, nur so behalten (und gewinnen) wir die Unterstützung der breiten Gesellschaft.
Zusätzlich müssen Naturräume erhalten und ausgeweitet werden. Diese erfüllen besondere Aufgaben, wie den Erhalt der Biodiversität, lokales Temperaturmanagement und Kühlung in Hitzetagen (Stichwort Luftleitbahnen), Erholungsräume für Menschen, Unterstützung der Grundwasserneubildung, Rückzugsort für Tiere und weitere.


Dieses Vorgeplänkel ist ihnen bewusst und ich muss es nicht weiter erläutern. Auf Details können wir gerne auch persönlich eingehen und ich freue mich von ihren lokalen Erfahrungen zu lernen.


Nun zu ihren konkreten Fragen,
- Welche Haltung zum Appelbütteler Tal als Landschaftsschutzgebiet "Marmstorfer Flottsandplatte" vertreten Sie allgemein?
- Welche Maßnahmen planen Sie, um die natürliche Umgebung des Appelbütteler Tals zu schützen und ggf. auszuweiten?

Zugegeben, die Orte Appelbütteler Tal und Marmstorfer Flottsandplatte sind in unserem Wahlprogramm nicht explizit erwähnt.

Eines unserer zentralen Ziele ist "Wir wollen eine artenreiche Stadtnatur, schadstoffarme Lebensräume zu Land, Wasser und in der Luft sowie den Erhalt der genetischen Vielfalt. Sie sind lokal wie global unabdingbar für den Erhalt unserer Biodiversität."

Im Wahlprgramm explizit aufgeführt sind u.a. folgende Punkte:
" • Hamburger Wald konsequent als reinen Natur- und Erholungswald entwickeln.
•  Pflege der Grünflächen viel stärker als bisher an den Kriterien von Artenvielfalt, Klimaresilienz und Naturschutz ausrichten.
•  Erhalt alter und wertvoller Bäume.
•  Baumerhalt und Baumschutz bei allen Planungen priorisieren.
•  Bei notwendigen Baumfällung eine orts- und zeitnahe Nachpflanzung vornehmen.
•  Ausreichende Finanzierung zur Pflege von entsiegelten Flächen für die Bezirke."

Dazu sind eine vollumfängliche Biodiversitätsstrategie mit konkreten Zielen und Fristen für ganz Hamburg notwendig. Die Umweltbildung muss gestärkt werden. Der Naturraum in und um Marmstorf muss erhalten werden. Das beinhaltet auch die Förderung regionaler und ökologischer Landwirtschaft. Der Erhalt und die Ausweitung von Naturverbunden als Netz ist ebenfalls wichtig.

Gleichzeitig bin ich ein Verfechter von Agri-Photovoltaik. Agri-PV bietet Chancen, die ökologische Vielfalt zu stärken und Weideflächen für die Produktion von günstigem Sonnenstrom und für Tierhaltung zu nutzen. Ob dies vor Ort möglich oder sinnvoll ist, dazu kann ich momentan nichts sagen.


Dass wir Naturräume erhalten und ausweiten wollen, steht nicht nur in unseren Wahlprogrammen, sondern wir sind aktiv tätig. In Hamburg zum Beispiel unterstützen wir die Initiativen zum Schutz des 'Vollhöfner Wald' und wollen diesen zum Naturschutzgebiet erklären. Wir sind regelmäßig in Kontakt mit lokalen Initiativen und bringen uns zum Teil vor Ort aktiv ein, wie beim Erhalt des 'Wilden Wald' in Wilhelmsburg oder die Initiative in Moorburg zum Schutz der Landschaft gegen die A26-Ost.


Ich würde mich über einen persönlichen Austausch freuen. Das Angebot gilt auch für die Zeit nach den Wahlen!
Unser gesamtes Wahlprogramm finden Sie hier https://www.die-linke-hamburg.de/buergerschaftswahl/wahlprogramm/

Viele Grüße und guten Wochestart
Eric Golbs für den Bezirksvorstand der Linken Harburg

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