Home
Der Verein
Das Appelbütteler Tal
Aktivitäten des Vereins
Rechtlicher Rahmen
Umweltkonzepte
Aktuelles
Inmpressum/Kontakt
   
 

Interessenvertretung ist kein Störfaktor  -  Unser Verhältnis zur Regionalpolitik  -  Unser Verhältnis zur Regionalpresse


Der Verein hat sich seit Jahren gegen den Flächenhunger von Bauunternehmern und Kommunalpolitikern und die Begierde von Eigentümern zur Wehr gesetzt. Erfolgreich! Damit hat er gezeigt, dass es in unserer Gesellschaft durchaus möglich ist, dass engagierte Bürgerinnen und Bürger auf politische Entscheidungen und Planungen Einfluss nehmen können, und zwar „bevor die Bagger kommen“

Interessenvertretung ist kein Störfaktor
Grundsätzlich ist die Artikulation von Gruppeninteressen ein wichtiger  Bestandteil der modernen Welt. Kein demokratischer Staat kann nämlich auf den Sachverstand von Interessengruppen und ihre Fähigkeit, Vorstellungen, Kenntnisse und Forderungen ihrer Mitglieder zu formulieren, verzichten. So sind zum Beispiel die obligatorischen Anhörungen in den Gesetzgebungsverfahren Grundlage für realitätsgerechte Entscheidungen des modernen Parlaments. Entsprechend kommt heute kaum noch ein Gesetz ohne Mitwirkung von Interessengruppen zustande. Kurzum: Interessenvertretung ist in diesem Prozess kein Störfaktor.  

Problematisch wird derartige Mitwirkung, wenn die Artikulationschancen der einzelnen Interessengruppen unterschiedlich verteilt sind (z. B. materielle Möglichkeiten) oder sogar versteckt Einfluss genommen wird (z. B. informelle persönliche Beziehungen zu Politikern oder Behörden). So haben wir durch Akteneinsicht (siehe „Informationsfreiheitsgesetz“) festgestellt, dass durchaus versucht wurde, verdeckt auf informellem Wege Einfluss auf Politik und Verwaltung zu nehmen (Literatur zu "Interessenvertretung": pdf-Datei).  

Der Verein betrachtet es als seine zentrale Aufgabe, sich  in diesem Willensbildungs- und Entscheidungsprozess für die Erhaltung des Appelbütteler Tales einzusetzen. Mit kompetenter Information und ggf. auch mit aufmerksamkeitwirksamen Aktionen – und das in aller Öffentlichkeit. Auch wir sind eine Interessenvertretung, und auch wir werden deshalb in diesem Willensbildungs- und Entscheidungsprozess benötigt. Deshalb betrachten wir uns auch als wichtiger Bestandteil unseres Gesellschaftssystems.    

Unser Verhältnis zur Regionalpolitik

Entscheidungen fallen letztlich im Parlament – in unserem Fall in der Bezirksversammlung Harburg und in bestimmten Fällen auch im Hamburger Senat. Deshalb ist es wichtig, der Politik und der Verwaltung unsere Vorstellungen vorzutragen (siehe  „Interessenvertretung“), und zwar so früh wie möglich im Planungs- und Entscheidungsprozess.   Aus diesem Grunde haben wir seit unserer Gründung vielfach und immer wieder mit Politikern aller im Parlament vertretenen Parteien gesprochen. Wir sind zu ihnen gegangen, und wir haben sie zu uns eingeladen.  Wir hatten auch immer wieder Kontakt zur Verwaltung (bis hin zum Gespräch mit der damaligen Staatssekretärin für Stadtentwicklung und Umwelt Dr. Herlind Gundelach). Alles offiziell. Festzustellen ist, dass die Gespräche stets sachlich verliefen. Ob man uns gegenüber immer offen und ehrlich war, können wir nicht beurteilen. Wir haben Anfragen an die Bezirksversammlung Harburg gerichtet, die in öffentlicher Sitzung verlesen und beantwortet wurden. Alles kein Problem!  

oben

Unser Verhältnis zur Presse
Die Presse spielt in der öffentlichen Meinungsbildung und damit auch im politischen Entscheidungsprozess eine zentrale Rolle. Sie muss relevante Themen und Probleme aufgreifen, öffentliche Diskussionen anstoßen und moderieren. Wie sonst soll eine breite Öffentlichkeit informiert und damit an der Meinungsbildung und dem politischen Entscheidungsprozess beteiligt werden?!  Wenn der Vorwurf, dass die Bürger heute bei wichtigen Entscheidungen zu spät informiert und einbezogen werden (siehe Stuttgart 21), dann betrifft das auch und gerade die Presse. Sie hat heute mehr denn je die Möglichkeit, sich früh und in aller Ausführlichkeit zu informieren. Und dass sie generell zu wenig informiert, kann man mit Blick auf die zahlreichen Interviews und zahlreichen Talk-Shows beim besten Willen nicht sagen. Sie muss nur die richtigen Themen auswählen. 

Wir können uns insofern nicht beschweren: Die örtliche Presse (Harburger Anzeigen und Nachrichten, Harburger Rundschau/Hamburger Abendblatt) hat regelmäßig über unser Anliegen und die aktuelle Situation informiert.  

So war zum Beispiel in den Harburger Anzeigen und Nachrichten zu lesen, dass der Verein die Parteien vor Wahlen befragt, wie sie zum Appelbütteler Tal und einer Bebauung einzelner Flächen stehen. Dabei wurde dann unter Schilderung der kommunalpolitschen Lage mit unterschiedlichen Interessen und Vorstellungen geschildert, wie es zur Gründung des Vereins kam:



oben